Träumereien

Montag, 12. Januar 2009

Ein äußerst seltsam-beunruhigendes Geräusch störte letzte Nacht meinen ohnehin nicht sehr tiefen Schlaf. Es klang, als würde Hans von der Wasserpumpe in Einzelteile zerfetzt werden.

Quelle des impertinenten Geräusches war tatsächlich die Wasserpumpe - zu meiner großen Erleichterung war Hans aber nicht darin "verwickelt". Nachdem ich den Störenfried ausgesteckt hatte und wieder im Bett lag, träumte ich, dass ich mit einem zipflbobähnlichen Gefährt auf Eisenbahnschienen durch die Gegend fuhr, irgendwo im Nirgendwo in der Ukraine. Rund um mich herum waren Menschen in ebensolchen Transportmitteln unterwegs. Anhalten und aussteigen konnte man überall, die Bremse funktionierte gleich wie beim Ziplbob: einfach den Zipfel zu sich heranziehen und den vorderen Teil etwas hochheben.

Samstag, 3. Januar 2009

Ich schaukelte hoch über den Dächern einer Stadt, den Sternen entgegen, obwohl die Sonne schien.

Neben mir saß noch ein Mensch auf einer weiteren Schaukel. In Wirklichkeit kann ich seit ein paar Jahren nicht mehr schaukeln, ohne dass mich dabei ein Schwindelgefühl befällt und mir schlecht wird.
Beinahe im selben Atemzug befand ich mich im Haus meiner Oma D., die sämtliche Sanitäranlagen im 2. Stock entfernen ließ und mir zuflüsterte, sie müsse jetzt Asche besorgen, für ihr Begräbnis. Daraufhin fing ich an zu weinen und erwachte mit verklebten Augen.

Montag, 1. Dezember 2008

Ich konnte von meinem Hochbett aus durch Gedankenkraft die Jalousien meiner Balkontüren und des Fensters links daneben nach Belieben öffnen und schließen.

Allerdings nur im Traum, der sich aber, wie nahezu immer, sehr real anfühlte. Außerdem gab meine frühere Zeichenlehrerin plötzlich Tanzunterricht, in dem wir alle mehr oder weniger vergebens versuchten, den Sterbenden Schwan zu mimen. Auch das erschien mir äußerst real, erwachte ich schlussendlich mit schmerzender Rückenmuskulatur und einem steifen Genick, welche ich demnächst durch pilatesbedingte Verrenkungen wieder in ihren butterweichen Usprungszustand zu bringen gedenke. Ich liebe es, so lebhaft zu träumen.

Mittwoch, 26. November 2008

"contractive womanizer"

Ob jemand einen "contractive womanizer" bräuchte war die Frage, die mich beinahe die ganze Nacht beschäftigte - nicht gedanklich - sondern vielmehr während äußerst rapiden REM-Phasen. Die Antwort war stets gleich - verständnisloses Kopfschütteln und/oder fragendes Augenbrauenhochziehen kombiniert mit orientierungslosem Gesichtsausdruck. Wahrscheinlich gibt es auf dieser Welt ohnehin genügend contractive womanizer.

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Zuletzt aktualisiert: 13. Sep, 21:54

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