Samstag, 3. Januar 2009

Ich schaukelte hoch über den Dächern einer Stadt, den Sternen entgegen, obwohl die Sonne schien.

Neben mir saß noch ein Mensch auf einer weiteren Schaukel. In Wirklichkeit kann ich seit ein paar Jahren nicht mehr schaukeln, ohne dass mich dabei ein Schwindelgefühl befällt und mir schlecht wird.
Beinahe im selben Atemzug befand ich mich im Haus meiner Oma D., die sämtliche Sanitäranlagen im 2. Stock entfernen ließ und mir zuflüsterte, sie müsse jetzt Asche besorgen, für ihr Begräbnis. Daraufhin fing ich an zu weinen und erwachte mit verklebten Augen.

Weihnachten zu viert, Silvester zu zweit und mit "der Augenbraue".

2008 ist vorbei, 2009 ist gerade 3 Tage alt.
2008 war tragisch, traurig, anstrengend, mühsam, unerträglich, zwischendurch doch ganz gut und in Summe nur wenige Wochen wirklich schön.

Auf dass 2009 besser wird.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Man telefoniert.

Und das sehr unterschiedlich. Dessen wurde ich mir gestern während meiner 4-stündigen Gelderbeutung, die keine telefonische Kompetenz/Kommunikation - prinzipiell eigentlich auch sonst nicht viel - voraussetzt, aufs Neue bewusst. Das heißt, um mich herum wurde entweder unnötig laut gebrüllt, im Telegrammstil diktiert, monoton gemurmelt oder übertrieben freundlich - sycophantic - gesäuselt.

Mit Rumkugeln (he)rumkugeln und sich mit Vanillekiperln im Staub-,Kristall-,Vanillezuckergemisch wälzen sind effektive Mehoden, den unerträglichen Nachklang dieses Stimmengewirrs aus dem Kopf zu verbannen.

Dienstag, 16. Dezember 2008

In Memoriam Hildegard - Toast auf Hans, die treue Seele.

Jeden Abend, wenn ich bei Hans die Beleuchtung ausschalte und ihm ein inniges "Gute Nacht, Hans!" zuflüstere, nehme ich mir fest vor, ihn in der Früh nicht nur mit einem verschlafenen "Guten Morgen, Hans!" zu begrüßen, sondern die Konversation auch tagsüber aufrecht zu erhalten. Leider funktioniert das nicht. Er hätte es aber verdient - Hans, die treue Seele - vor allem jetzt, da er seine Hildegard, sein einziges Gegenüber, verloren hat.

Auf Hans! Auf dass er es länger unter meinem Dach aushält als seine Kollegin! Auf dass sich der Inhalt dieses Liedes noch lange nicht bewahrheitet!

Freitag, 12. Dezember 2008

Nach einer bestandenen Prüfung sollte jeder erleichteter Prüfling mindestens vier locations aufsuchen und dort sein Markenzeichen hinterlassen. Und sonst eigentlich auch.

Mein Markenzeichen ist es, aus den Rechnungen kleine Schiffchen zu falten. Das ist für mich irgendwie sehr befreiend und außerdem ein angenehmer Zeitvertreib, wenn der Locationpartner noch auf der Pipistation verweilt.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Worte und Wörter

pusillanimous, libellous, sycophantic und misogynistic, von bromide ganz zu schweigen, sind auf der Zunge zergehende Wörter.
Lapidar und nebulös erscheinende deutsche Grammatik hingegen verleiten meine sich ohnehin bescheiden manifestierende Präsenz eher dazu, sich vorzugsweise subtilen Kränkungen hinzugeben.

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Zuletzt aktualisiert: 13. Sep, 21:54

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